Montag, 3. April 2017

Bereit für den Marathon

Mein letzter Marathon liegt schon 4 Jahre zurück. Kein Wunder also, dass sich eine gewisse Nervosität breit macht. 
Damit diese nicht zu gross wird, muss ich mir immer wieder vor Augen führen, dass jetzt alles getan ist, was als Vorbereitung zu tun war. 
Die Vorbereitung war toll. Die langen Läufe waren jedesmal ein Highlight und nicht nur Pflicht. Ich habe fast vergessen, wie ein Marathontraining meine körperliche Leistungsfähigkeit erhöht. Mein Knie und meine Archillessehne haben die Vorbereitungen ohne grosse Probleme mitgemacht und die Kniebeschwerden haben abgenommen. Trotz der unzähligen Tafeln Schokoladen habe ich sogar mein Wettkampfgewicht nur um 1325 gr 😜 verfehlt. Ich starte am Sonntag in Paris mit einem guten Körpergefühl. 
Einzig eine grössere Blase am Aussenrist macht mir noch etwas Sorgen. 

Jetzt muss ich nur noch entscheiden, ob ich den Adidas Ultra Boost oder den Mizuno Precision anziehe. Auch habe ich mich mit meinem Freund noch nicht auf eine Zielzeit festgelegt. Zwar ist die Zeit bei diesem Marathon nebensächlich. Wir wollen einfach zusammen durch das Ziel laufen und uns unterwegs gut unterhalten. Dennoch brauche ich eine Marschtabelle. Wir werden vermutlich 4h40 oder 4h50 anpeilen und sicher werden wir die Marschtabelle mittels Marcos Rechner festlegen. 
Bei diesem Lauftempo liegt mein Puls nach 20 km leicht über 70 % vom Maximalpuls. So komme ich sicher nicht an die Leistungsgrenze. Wie stark hingegen die lange Laufzeit meine Leidensgrenze fordert, ist unsicher. Irgendwann beginnen die Beine zu schmerzen. Dann hoffe ich, dass Paris mit 55'000 Startenden und den vielen Sehenswürdigkeiten für genügend Ablenkung sorgt und wir auf dem letzten Streckendrittel merklich schneller als die nächsten Mitläufer unterwegs sein können. Kurz, ich hoffe auf ein zufriedenes Lächeln im Ziel.

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