Sonntag, 30. März 2014

Laufe nun wieder

Diese Woche habe ich nicht nur die Physio abgeschlossen, ich war auch das erste Mal auch wieder 4x mit den Laufschuhen unterwegs. Inzwischen kann ich ohne Schmerzen im Knie loslaufen.
Wie schon am Samstag laufe ich am Sonntagmorgen vor dem Frühstück los. Spontan entscheide ich ich mich für eine längere Runde der Nase nach und geniesse den Sonnenschein und das Vogelgezwitscher im Eschenbergwald. Es ist noch kühl (ca. 5 °C) und menschenleer. Die Umstellung auf Sommerzeit ist wohl der Grund dafür. Erst im hinteren Teil des Eschenbergs treffe ich auf Isi(dor), der "Winterthurer Waldmensch". Als er mich anspricht bleibe ich stehen und plaudere mit ihm über Eibenpfeilbögen, Obrigkeiten, Freiheit und Gesundheit. Isi ist richtig aufgedreht und hätte wohl noch lange geplaudert, doch nach 15 min fröstelt es mich und ich muss mich verabschieden. Beim Weiterlaufen denke ich, dass wir doch in einer relativ freiheitlichen Gemeinschaft leben, da dieser gesetzlich nicht vorgesehne Wohnort nun doch schon seit 5 Jahren toleriert wird. Ich hoffe, dass Isi dort weiterhin geduldet wird.

Meine Runde geht weiter und dank der Pause bei Isi mache ich das erste Mal seit bald 1 Jahr ohne zu leiden eine 15 km Runde. Später am Sonntag kann ich meine Beine noch auf dem Velo auf leicht abfallender Strecke durch das Tösstal lockern. 

Nach dem heutigen Sonntag kann ich sagen, die Laufszene hat mich wieder!

Donnerstag, 27. März 2014

Meine Suunto Ambit2 wird neu

Seit einem Jahr trage ich fast täglich meine Suunto GPS-Uhr am Handgelenk. Diese verwende ich nicht nur beim Laufen und andern sportlichen Aktivitäten. Auch beim Sightseeing in Städten konnte ich meine Familie schon mehrere Male verblüffen, indem ich Sie zielsicher zu einem vorgängig abgespeicherten POI geführt habe.

Ich finde die Uhr wirklich cool und verfolge deshalb immer mit Interesse, wenn von Suunto etwas Neues kommt.

Die Ankündigung, dass neu ein Modell (Ambit2R) speziell für Läufer auf den Markt kommt, hat natürlich sofort mein Interesse geweckt. Wie immer bei einem neuen elektronischen Teil, fragt man sich, was dieses kann, was mein Modell noch nicht kann.

Speziell für Läufer sind die Funktionen Interval Coach und HII mit welchen unter Berücksichtigung des individuellen Geschwindigkeitsniveau Ausdauer-Intervalle resp. High intensity Intervalle mit entsprechenden Zielgeschwindigkeiten vorgegeben werden. Dies wäre sicher eine gute Sache für mich. Um Intervalle alleine zu trainieren, kann ich  jede Extraportion Motivation brauchen. 

Auch die Funktionen Running Efficiency und Marathon Time interessieren mich. Running Efficency soll helfen die Laufeffizienz zu verbessern, indem die Zahl der Herzschläge und die Schrittfrequenz pro km aufgezeichnet werden. Marathon Time errechnet aufgrund der zurückgelegten Strecke und der aktuellen Geschwindigkeit die Zielzeiten. Für beide  Funktionen gibt es in movescount.com allerdings bereits Apps mit ähnlicher Aufzeichnung ist. 

Die Funktion Ghost Runner ist auch ganz nett und kennt man von andern Anbietern. Sie zeigt an, ob man vor oder hinter einem Partner unterwegs ist. Persönlich bin ich am liebsten mit einem Partner unterwegs ;-)

Beim Lesen dieser Informationen schiesst mir natürlich trotzdem sofort der "Will-Haben-Gedanken" durch den Kopf. Macht mir nun meine Uhr nicht mehr soviel Spass? Nein im Gegenteil, das Beste kommt ganz zum Schluss der Information:
Alle neuen Funktionen werden auch den Nutzern von Ambit2 und Ambit2 S über ein Software-Upgrade später im Frühjahr verfügbar gemacht.

Meine Uhr entwickelt sich weiter und bekommt neue Funktionen speziell für Läufer. Cool! Das Frühjahr soll kommen! (Natürlich nicht nur deswegen!)

Bild von Suuntowebseite

Donnerstag, 20. März 2014

Wechselnde Laufgefühle

Die langen Pausen zwischen meinen Blogeinträgen lassen darauf schliessen, dass ich noch immer nicht regelmässig laufe. Schliesslich sind es ja meist Gedanken oder Erlebnisse während den Läufen, welche einen Eintrag auslösen. 
Zu oft drehen sich meine Gedanken beim Laufen nur um mein stechendes Knie und dieses Thema ist nicht wirklich interessant. Schliesslich will ich über schöne Lauferlebnisse, gute Gadgets oder schöne Strecken berichten. Blogeinträge über körperliche Beschwerden sind für Leser nur hilfreich, wenn darin konkrete Erfahrungen für Therapie oder Verhalten enthalten sind.
Beim Loslaufen sticht mein Knie meist stark. Dementsprechend verkrampft ist mein Laufstil und manchmal bin ich so schmerzempfindlich, dass ich den Lauf abbrechen muss. In den letzten Wochen kann ich diese kritische Phase meist überwinden. Manchmal komme ich nach einigen km sogar richtig in Schwung und bin dann zwar langsamer als bisher, aber doch mit Genuss und einem Lächeln unterwegs.
Damit mir dies gelingt, kräftige und dehne ich regelmässig meine Beinmuskulatur, gehe in die Physio und verwende wieder oft The Stick zur Massage meiner Beine.

Toll ist das Gefühl, wenn ich nach einigen km mein Standardtempo gefunden habe und ich in der Natur laufen und zwischen durch auch rennen kann. Ich liebe es, wenn ich nach einem Lauf wieder das Salz auf meiner Haut spüre. Ich bin zufrieden, wenn ich am Nachmittag zu Fuss unterwegs bin und noch ein leichtes Ziehen vom morgendlichen Lauf in den Beinen habe. Dann weiss ich, dass ich am Ziel, wieder richtig zu Laufen festhalten muss.

In andern Momenten, in welchen ich steifbeinig wie mit Prothesen unterwegs bin oder schwer keuchend eine Steigung zu meistern versuche, kommen Zweifel in mir auf, ob je wieder ich plaudernd in einer Gruppe mitlaufen kann. Wenn ich bereits nach einigen 100 m in meinem HM-Tempo meine Körperspannung verliere, schwindet meine Zuversicht, je wieder meine HM-Zeit zu erreichen. Wenn ich nach 10 km merke, dass das Zwicken und Stechen wieder zunimmt, frage ich mich, ob ich je wieder daran denken kann, einen Marathon zu laufen.

Ich schwanke zwischen Zuversicht, wieder richtig unterwegs zu sein und Besorgnis nur noch mit Velo und Bike Ausdauersport machen zu können. Aus meinen Erfahrungen weiss ich aber auch, dass das Stechen nur durch Lauftraining weggeht. Ich versuche Überbelastungen vorzubeugen, indem ich längere Ausdauereinheiten noch immer auf das Velo verlege.